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  Christentum     Österreich  

Illusionen des Christentums
Sheikh N'azim al-Haqq'an'I, Subah: Lefke, Zypern, Sohbet Yaum al-ahad, ~ 5. Ramad'an 1428 / 16. September 2007

Übersetzung aus dem Englischen: Khairiyah Siegel |  entnommen von: http://Islampress.de/2007/9/28/illusionen-des-christentums

 

As-sal'amu ‘alaikum! Dastûr, y'a Sult'anu l-Anbiy'a’! Dastûr, y'a Sult'anu l-Anbiy'a’! Madad, y'a Rij'alall'ah!

Möge Allah uns vergeben! Seine Vergebung sind endlose Ozeane … A‘ûdhu bi-ll'ahi mina sh-shait'ani r-raj'Im, bismi ll'ahi r-rahm'ani r-rah'Im. L'a haula wa l'a quwwata ill'a bill'ahi l-‘aliyyi l-‘a|'Im.

 

Willkommen, o unsere Zuhörer, Anwesende! Möge Allah euch vergeben und mir! Wirklich müssen wir unsere ganze Zeit Allah geben, aber wir sind so geizig, geizig; wir arbeiten und geben unsere ganze Mühe und Anstrengung für unsere egoistischen Wünsche! Die Leute leben nur dafür, ihre egoistischen Anliegen zu erfüllen. Das Anliegen und das Ziel der Leute ist nur, ihre Egos zufriedenzustellen. Ein jeder läuft, um sein Ego zufriedenzustellen oder seinem physischen Wesen oder seinem Ego Vergnügen zu verschaffen.

Und der Prophet s. a. s. hat die Leute gelehrt; er war Mu‘allimu n-n'as al-khair; das Siegel der Propheten war ein Lehrer. Was für ein Lehrer, was hat er gelehrt? Jede Art von Gutem. Seine Mission war, alles Gute zu geben; die Leute zu lehren, damit sie alles Gute lernen. Das war seine Aufgabe, seine wahre Mission.

Einige Religionen machen ihre Propheten zu mehr als nur Propheten; sie stellen ihre Führer über alle Stufen himmlischer Stufen, und sie benutzen nur ihre Vorstellung. Die Einbildung gibt euch niemals etwas! Ihr könnt euch vorstellen, dass ihr im Himmel sitzt, aber das ist eine Vorstellung und nicht die Realität. Einige Religionen auss erhalb des Islam benutzen vor allem ihre Vorstellung. Sie laufen vor der Realität weg, und es kommt die Einbildung, und die bereitet ihnen Vergnügen. Das ist nicht wahr! Und in ihrer Vorstellung machen sie ihre Führer oder ihre Propheten zu mehr als Propheten und stellen sie über die Stufe der Prophetenschaft und versuchen, die Stufe der Herrschaft zu erreichen. Das ist ganz und gar Einbildung!

Kein Diener kann Sultan sein! Auch wenn es sein Sohn ist – kein Sultan ist darüber glücklich, seinen Sohn auf dem Thron neben ihm sitzen zu lassen! Es kam noch nie vor, und es ist Einbildung! Sie produzieren so viele unsinnige Vorstellungen, und die Leute machen das und sagen: „Ihr müsst auf so eine Weise glauben!“ Nein! Die Einbildung ist eine Sache, die Realität eine andere!

Es ist noch nie vorgekommen dass ein Prophet von sich gesagt hat: „Ich sitze neben meinem Herrn!“ Wie könnte das sein! Wie kann es sein, dass der Diener mit seinem Herrn auf derselben Stufe ist, dass er neben ihm sitzt? Das ist ganz und gar Einbildung!

Was bedeutetet es, wenn sie so etwas sagen?

Es bedeutet: O ihr Leute, ihr müsst versuchen, die Stufe zu erreichen, wo ihr neben euren Führern sitzt! Und sie sitzen, sitzen, sitzen … Millionen und Milliarden von Leuten sitzen alle da; sie kommen mit allen Dienern und werden Partner auf dem Thron des Herrn. Wo ist da die Herrschaft, wo die Dienerschaft? Das bedeutet, dass es keine Dienerschaft auf Erden gibt! Was ist das! Ihr bringt alle Diener auf dieselbe Stufe wie eure Führer oder euren Propheten?

Aber ihr sagt ja: „Er ist kein Prophet, er ist der Sohn des Herrn der Himmel!“ Der Herrn der Himmel gewährt jemandem Kinder; sie unterstützen ihn, wenn er alt geworden ist, oder sie können ihm schon in jungen Jahren bei seiner Arbeit helfen. Deshalb haben die Leute so viele Kinder, und sie sind glücklich, viele Kinder zu haben, die ihnen helfen.

Aber der Herr der Himmel, dem alleine die Herrschaft gehört und der der Schöpfer ist – wie kann es sein, dass der Schöpfer eine Kreatur macht oder erschafft, um Ihm zu helfen?

Was ist das für eine Narretei, was ist das für ein Unsinn! Niemals hat es eine solch unsinnige Idee gegeben, von Anbeginn der Prophetenschaft bis heute!

Woher bringen die Christen das? Wo kommt das her? Und wozu? Aus welchem Buch? Hat Moses etwa gesagt: „Mein Herr braucht jemanden, um zu Seiner Rechten oder Linken zu sitzen?“ Hat Abraham danach gefragt? Haben Isaak und Ismael das gesagt? Noah? David und Suleiman? Zacharias und Yahyah, Johannes? Hat Isa, Jesus, so etwas gewollt?

Schaitan bringt den Menschen dahin, die Realität zu verlieren und so viele Vorstellungen zu erfinden. Die Einbildung ist: Der Herr sitzt auf Seinem Stuhl, und zu Seiner Rechten sitzt Sein Sohn – und zu Seiner Linken …? Ich weiss nicht, wer da sitzt. Der Heilige Geist? Geist?

Deshalb gibt es kein Leben im Christentum, es ist aus! Keinerlei Spiritualität! Sie ist weggenommen, weil das Christentum niemals die Mentalität der Leute anspricht! Nein, es kann nicht sein! Nicht einmal ein gewöhnlicher Prinz ist darüber glücklich, dass jemand neben ihm sitzt. Er will vor ihm sitzen!

Das Siegel der Propheten – wir haben darüber gesprochen, was die Propheten die Menschen lehren, und wir sagten, dass das Siegel der Propheten, Sayyidin'a Mu­hammad s.a.s., der Lehrer sämtlicher Nationen war, dessen, was das Gute ist, was gut ist, und das zu tun. Es ist uns geboten, zu lernen, was das Beste ist und die besten und guten Dinge sind, und sie zu tun. Er hat es uns gelehrt.

Jesus Christus – was hat er die Leute gelehrt? O ihr Leute, hat er je gesagt: „Ich sitze neben meinem Herrn?“ Und sie sagen nicht einmal Herr, sondern sie sagen Herrschaft zu Jesus Christus, und sie machen den Herrn der Schöpfung zu einem Vater, seinem Vater! Gibt es einem Ehre, Vater zu sein? Ein jeder kann Vater werden! Wie könnt ihr so etwas sagen über Ihm, der Jesus Christus erschaffen und geschickt hat? Wie kann irgend jemand Allah so einen Titel geben: „Vater“? Was ist das! Bis heute diskutieren sie immer noch nicht darüber.

Das Siegel der Propheten, der der Mu‘allimu n-n'as al-khair ist, er ist gekommen, und er wurde vom Himmel geschickt, um die Leute zu lehren, was das Beste ist; was gut ist und was schlecht ist. Das ist die wahre Mission; was die Menschheit braucht, ist dies! Nicht, ihre Propheten zu Söhnen des Herrn zu machen, die neben Ihm auf dem Thron sitzen, und sich ausgedachte Bilder oder Gestalten zu machen und zu sagen: „Dies ist unser Herr, Er sitzt da mit Seinem Sohn“ – nein! Wie kann die Mentalität des 21. Jahrhunderts so etwas Närrisches akzeptieren, so einen Unsinn!

Und sie versuchen, den Islam runterzumachen! Sie denken nie über sich selber nach! Ich denke: Dies ist die Mission von Jesus Christus? Sie sagen: „Jesus Christus ist der Sohn Gottes, und“ – hasha! – „der hat ihn auf die Erde geschickt, um die Menschen von der ersten Sünde zu retten.“? Diese erste Sünde ist eine so banale Sünde im Vergleich zu den Sünden, die die Menschen aneinander begehen! Und sie sagen: „Es ist die gröss te Sünde!“ Ja, es mag die gröss te Sünde sein, weil sie niemals gehört und gehorcht haben und vergassen, ihrem Schöpfer Allah dem Allmächtigen zu gehorchen, der befohlen hatte: „Esst das nicht!“ Nur dieser Punkt macht die gröss te Sünde aus! Aber gegen die Sünden, die die Leute heutzutage begehen, ist das nichts!

Und wenn Adam –‘alayhi sal'at wa sal'am – ein Sünder war, dann muss er bestraft werden. Wie ist das? 5ooo Jahre später, nach ihm, kommt Jesus Christus, und der Herr der Himmel lädt ihm die Sünde Adams a. s. auf und bringt ihn ans Kreuz und sagt: „Das ist deine Mission: die ganze Menschheit zu retten!“? Welche Mentalität akzeptiert so etwas Närrisches? Wie kann so etwas sein? Ist das göttliche Gerechtigkeit?

Wa l'a taziru w'aziratun wizra ukhr'a“ [6:164; 17:15; 35:18; 39:7] Im Heiligen Qur’'an, Kal'amull'ah, dem Heiligen Wort Allahs des Allmächtigen, sagt Er: „Ich lade niemals jemandes Strafe einem anderem auf! Derjenige, der die Sünde getan hat, der muss die Strafe dafür tragen!“

Einmal in Deutschland kam ein Priester zu mir, und er sprach über Jesus Christus. Ich sagte: „Ich möchte dir eine Frage stellen: Ist Jesus Christus für die ganze Menschheit gekreuzigt worden?“

„Ja, er hat sich geopfert.“

Ich fragte: „Glaubst du, dass das seine Mission war?“

Er sagte: „Ja.“

Ich sagte: „Du hast unrecht! Ich frage etwas anderes: Euren Büchern nach hat er, als er gekreuzigt wurde, geweint und gefragt: ‚O mein Herr, warum hast du mich in den Händen dieser Leute gelassen?‘ Er hat geweint! Glaubst du, dass das ein Zeichen dafür ist, dass er seine Mission gekannt hat?“

Der Priester nahm seine Schuhe und ging …

Kein Papst, kein Bischof, niemand kann mir meine Frage beantworten! Und ich bin der schwächste Diener des Siegels der Propheten! Ich bin nichts, aber sie veranlassten mich, ihn dieses fragen: „Wie ihr sagt, war es seine Mission, alle Menschen zu retten. Aber wieso rief und weinte er dann am Kreuz und fragte: ‚O mein Herr, wieso hast Du mich in den Händen dieser Unterdrücker gelassen?‘ Er weinte! Wenn er Bescheid wusste, warum sagte er dann so etwas? Du sagst die Unwahrheit!“

Er antwortete nichts … Er nahm sein Schuhe und ging und kam kein zweites Mal. Das ist nicht die Mission Jesu Christi, das sind Vorstellungen!

Und deshalb hat das Christentum keinerlei Macht mehr über die Leute, über die Diener des Herrn! Es kann ihnen keinen Weg zeigen, weil ihr Prinzip, das erste Prinzip, das sie aufstellen, nicht wahr ist! Und deshalb ist ihnen alle Spiritualität genommen worden, man kann keine mehr im Christentum finden, nein, es ist vorbei, vorbei, vorbei!

Unser Prophet, die Ehre der Menschheit, Sayyidin'a Mu­hammad s.a.s., die Ehre der ganzen Schöpfung, sagte: „Ich bin geschickt worden, um die Leute zu lehren, was gut ist und das Gute. Das ist meine Mission!“ Und er lehrte alle, was gut für sie ist. Dann hinderte er die Menschheit, das zu tun, was ihr keine Ehre gibt; so viele schlechte Sachen …

Er machte alles klar, was der Menschheit Ehre gibt: „Wenn ihr dies tut, dann erlangt ihr Ehre und werdet geehrte Diener, ehrenhafte Diener sein. Aber diese Dinge, wenn ihr dies und jenes tut, dann nimmt euch das eure Ehre, und ihr bleibt ohne Ehre zurück – so wie Abfall im Mülleimer –, es gibt keinerlei Ehre für euch!

Das ist die Mentalität, die der Herrn der Himmel jetzt allen Nationen eröffnet! Sie müssen das wissen!

Ich bin nichts, ich bin null … Aber wenn der Eine mit mir kommt, dann bin ich alles! Ohne Ihn, den Einen, bin ich nichts! Und der Repräsentant des Einen ist das Siegel der Propheten! Wenn seine Repräsentanten, die Awliy'a’, mit mir sind, dann erschüttere ich die ganze Erde wie ein Erdbeben! Wenn einer von ihnen sagt: „Regne!“, dann kann es regnen. Wenn er sagt: „Regne nicht!“, dann wird es niemals regnen! Wenn sie sagen: „Halt, schmilz nicht weiter!“ – die Leute fürchten sich jetzt vor den Eisbergen im Norden –, dann wird das Schmelzen aufhören!

Solche Diener gibt er jetzt! Sie warten nur auf den himmlischen Befehl!

Warum sie sich nicht einmischen? Weil die Leute auf dem falschen Weg sind! Wer auf dem falschen Weg ist, der wird so viele Krisen, Probleme erfahren, und Leid und Probleme kommen über ihn. Und das wird über sie kommen, bis dass sie dahin kommen, nach der Realität zu fragen!

Einer von diesen Leuten kann alles so schnell und leicht beenden!

Allah der Allmächtige sagt: „Y'a ‘Abd'I, a‘tin'I! Ajaluka Rabbaniyyan takûlu shay’in: Kun, fa yakun!“ O Mein Diener! Wenn du deine Dienerschaft vollkommen ausführst, dann gebe Ich dir so eine Macht, dass du mansuq wirst, mit Mir verbunden, und dann kannst du zu irgend etwas: „Sei!“ sagen, und es wird sein!

Möge Allah uns vergeben! Wir erreichen das Ende der Welt; der Tag der Auferstehung kommt, der Tag des Gerichts kommt … sie kommen, sie nähern sich! O ihr Leute, kommt und hört und akzeptiert die Realität, oder es ist aus mit euch, ihr werdet zu nichts werden!

Möge Allah uns vergeben! Vielleicht ist dieser Ramaḍaan der letzte, weil Allah den Nationen eine Grenze setzt … Ich glaube nicht, dass bis zum nächsten Ramaḍaan solch närrische Leute noch auf der Erde sind – sie werden hinweggenommen …

Möge Allah uns vergeben und uns gewähren, Allah des Allmächtigen wahren Dienern zu folgen! Um allein die Dienerschaft zu lernen! Wir fragen nicht nach Herrschaft, sondern nach der Gottesdienerschaft – das ist unsere Ehre!

Y'a Rabb'I! Tauba, y'a Rabb'I, Tauba, y'a Rabb'I! Zu Ehren des Siegels der Propheten, vergib uns! F'atiha.

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