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.Hilaal هلال     erste, dünn sichtbare Mondsichel am Monatsanfang.

   

Nach einem Tag weltweiter Unsichtbarkeit des Mondes kann die feine Mondsichel - der Hilaal - wieder gesehen werden und das ist der jeweilige Monatsanfang des islamischen Kalender. Der Hilaal kann mit freiem Auge aber nur dann erkannt werden, wenn die Atmosphäre - speziell über dem Horizont nach Sonnenuntergang - genügend klar ist bzw. das Licht des Mondes heller ist als der ihn umgebende Hintergrund.

 

Astronomische Berechnungen - wann der Hilaal vermutlich gesehen-, bzw. sicher noch nicht zu sehen sein wird, sind ein Hilfsmittel, doch entsprechend der Sunnah des Propheten - der Segen und der Friede Allahs seien mit ihm - gilt nur die tatsächliche Sichtung des Hilaals mit dem freien Auge. Sichtungsmeldungen die astronomisch unmöglich sind (wie etwas aus Riad bekannt gegeben werden) oder systematische Vorberechnungen (Ankara usf.) sind zu ignorieren. Astronomisch unmögliche Hilaalsichtungen gelten als Einbildungen.

 

"Neumond" bedeutet nicht Neuer Mond (Hilaal)

Der Hilaal ist zwar der "neue Mond", sollte jedoch nicht mit dem deutschen Begriff "Neumond" verwechselt werden, denn "Neumond" bedeutet, dass der Mond nicht sichtbar ist.

 

Im Kontext des Sonnenkalender, also das christliche Datum, kann der Hilaal nicht auf der ganzen Erde am selben Datum gesehen werden.

Wenn der Hilaal z.B. in Indien (noch) nicht zu sehen ist, kann er eventuell in Marokko bereits ganz dünn gesehen werden und dann später in Kalifornien bereits viel dicker erscheinen. In diesem Sinn könnte z.B. der 1.Ramadtaan in Marokko und Kalifornien auf den 25. März fallenn, während der erste Ramadtaan in Indien der 26. März wäre.

 

Grundregel

Wenn der Hilaal bei klarem Wetter im Osten gesehen werden kann, so muss er im Westen bei klarem Wetter noch besser gesehen werden können; niemals aber umgekehrt.

 

 

Monthly Moon Sighting Page | Wifaqul Ulama (Britain)

mondsichtung.de

International Astronomical Center (IAC) (astronomycenter.net)

moonsighting.com 

Acurate Times  Download - Astronomisches Programm (z.B. als Hilfe dafür, wann die erste Mondsichtung möglich sein könnte bzw. wann die Sichtung astronomisch ausgeschlossen werden kann.)

 

Mondphase – Wikipedia

 

.861   

Saudische Mondsichtung      Quelle: 861_saudi-moonsighting.pdf

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..... Einige der Anwesenden waren überrascht zu erfahren, dass manche Muslime Saudi-Arabien bei der Mondsichtung folgen.

 

  

. 834

Die Unsichtbarkeitsphase des Monde, erklärt am konkreten Beispiel : Ramadanende 1440 / 2019.

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Es ist 'Ibadah" nach den Hilaal Ausschau zu halten. Dies zu versuchen ist eine "Fard Al-Kifajah", denn jeder Monat beginnt mit der subjektiven Sichtung des Hilaals. Abgesehen davon, liegt es in der Verantwortung jedes Einzelnen Muslims sich minimale astronomische Kenntnisse anzueignen, anstelle zu behaupten: "Es kann nicht sein dass sich Alle irren". Es ist aber so, dass diese "Alle" meist astronomisch unmöglichen Sichtungsmeldungen folgen (Saudi Mondsichtung) welche über die Medien verbreitet werden. Oder es ist so, dass in einigen Ländern erst gar nicht nach dem Mond Ausschau gehalten wird (wie etwa in der Türkei), sondern ausschließlich Berechnungen zu Festlegung des Monatsbeginn herangezogen werden. Wer gegen die Falschmeldungen spricht, der hört: "Alle haben den Ramadaan begonnen bzw. beendet. Es kann doch nicht sein, dass sie sich Alle geirrt haben", .... stimmt, sofern diese "alle" den Hilaal jemals auch nur gesucht und gesehen hätten.

 

 

Regular Moonsighting by Wifaqu-l-ulama / England

 

 

How is moonsighting organised in Marocco.

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Marokkos Mondsichtungseinrichtung ist eine verlässliche Quelle um den Ramadtaan oder jeden anderen Monatsbeginn zu wissen, denn dort gilt nur die tatsächliche Sichtung des Hilaal, nicht Berechnungen, nicht Telesekopsichtungen oder gar produzierte Hilaalbilder (Imageprocessing) oder mögliche Zukunftssichtungen.

 

In vielen Ländern Europas ist die Sichtung des Hilaals mit freien Auge (oder auch mit dem Fernglas) klimabedingt oft nicht möglich und die Berechnungshilfe oder die Sichtbarkeit in anderen Gebieten bekommt dadurch mehr Aufmerksamkeit, sofern eine sehr begrenzt lokale, tatsächliche Sichtung des Hilaals nicht als Kriterium für den Monatsanfang vorausgesetzt wird. Wo aber die Grenzen einer nicht zu begrenzen "lokalen Sichtung" verlaufen, dass kann wiederum unterschiedlich definiert werden.

 

Global gesehen ist es unmöglich dass der Mondmonatsanfang weltweit mit dem selben Sonnendatumstag übereinstimmen könnte, denn das Monddatum ist eben nicht das Sonnendatum. Wenn z.B. in Australien der Hilaal am 29. Ramaḍaan (bzw. 5. Jänner) nach Sonnenuntergang nicht gesichtet werden konnte, so muss am 30. Ramaḍaan (bzw. am 6.Jänner) in Australien noch gefastet werden. Wenn ca. 12 Stunden Später in Kalifornien am 29. Ramaḍaan (bzw. 6. Jänner) der Hilaal nach Sonnenuntergang bereits gesehen werden kann, dann hätte der Ramadtaan in Kalifornien nur 29 Tage.  Dieses Bespiel zeigt, dass eine globale, tatsächliche Sichtung des Hilaals, nicht sinnvoll anwendbar ist, da jedoch viele Muslime diese Zusammenhänge nicht verstehen, werden sie von diverse Medien in die Irre geführt, oder denken, wenn in Mekka der Ramadtaan begonnen oder geendet hat, dann gelte das doch überall.

 

Computerprogramme

Die Berechnungen verschiedener Computerprogramme benützen zwar alle die selben Daten als Grundlage, doch die astronomische Auswertung im Sinne von Schari'ah und Sunnah - sind unterschiedlich.

 

Beispiel für eine berechnete astronomische Konstellation 1430 (2009):

 

Sichtbarkeit am

21.August 2009

Sichtbarkeit am

22.August 2009

Zum Ende des Ramaḍaan 1430 (2009) kann der Hilaal weltweit frühestens am Samstag 19. September,- europaweit und bei perfekter Sicht vielleicht auch in Österreich, frühestens am Sonntag 20.September gesehen werden. Das Fest und das Gebet zu 'Idu-l-fitr und der Monat Schawwal beginnt jeweils am darauf folgenden Tag.

 

Nach astronomischen Berechnungen kann der Hilaal des Monats Ramaḍaan 1430 (2009) weltweit frühestens am 21.August gesehen werden; in Europa und in Österreich vermutlich erst am 22. August. Es gilt die vertrauenswürdige Meldung einer tatsächlichen Sicht (mit freiem Auge)durch einen Muslim  um den Monatsanfang zu bestimmen. So hält man sich an die Sunnah des Propheten Muhammad (der Friede und Segen Allahs seien auf ihm). Berechnungen dienen bei aller Genauigkeit nur dazu, dass man weiss
, wann es sinnvoll wird, nach dem Hilaal am Horizont zu suchen.

 

 

 

.Die Mehrheit der Muslime zeigt kein Interesse daran ob zur richtigen Zeit mit dem Fasten begonnen wird oder nicht. Nur wenige Muslime beschäftigen sich mit der Sichtbarkeit des Hilaal, sondern richten sich nach dem was aus dem Heimatland verkündet wird.

 

Die Sichtung des Hilaal grundsätzlich grundsätzlich außer acht zu lassen und nur auf Grund astronomischer Berechnungen den Beginn des Ramadaan zu fixieren, ist  eine Neueinführung (bid'a). Die Fatimid Dynastie des General Jawhar in 359/969 in Nordafrika, versuchte die Berechnung zu Monatsbestimmung durchzusetzen und heute machen das eine ganze Reihe von Regierungen, eventuell auch mit vorgetäuschten Hilaalsichtungen.

 

Dass die Einheit der Muslime ein fundamentale Wichtigkeit hat, ist unumstritten, doch der Versuch, den Ramaḍaan weltweit in ein christliches Datum zu pressen, das ist eher ein Zeichen der Abwesenheit von Einheit, denn wäre diese vorhanden, braucht es solcher Datumsakrobatik nicht. Zur Zeit des Gesandten Allahs wurden keine Boten von Makkah nach Medinah oder umgekehrt mit Nachrichten zur Hilaalsichtung gesandt, obwohl dieser Informationsfluss innerhalb von vier Tage möglich war. Wenn sich unter den Sahhaabi (rahmatullahi alaihum) herausstellte, dass Muslime zu unterschiedlichen Zeiten den Ramadtaan begonnen hatten, so hatten sie kein Einheitsproblem, denn sie wussten, dass Allah diese Unterschiedlichkeiten bestimmt hat.

 

 

422

Hisab & Ru'ya or Matla' al-Budur ..

  [Eine Abhandlung entsprechend dem Schafii - Madhhab, betreffend Beginn und Ende des Ramaḍaan durch Sichtung des Hilaal und über die Bid'a (Neueinführung), einen globalen Ramaḍaanbeginn für alle Muslime zu fordern.] :.... bismillahi r-rahmani r-rahim. al-hamdulillah alladhi ja‘ala l-ahillata mawaqita li-n-nasi wa-ijtima‘a n-nayrayni ‘alamatan li-inqida’i sh-shahri wa-miqatan li l-‘ibadati bi-ru’yati l-ahillati fi shari‘ati l-amri wa s-salatu wa s-salamu ‘ala rasulihi alladhi ja‘alahu sirajan muniran wa-min nurihi mustaniran wa ja‘ala alihi wa-ashabihi nujuman wa li-shayatina l-insi wa l-jinni rujuman amma ba‘d. ....... Your letter raised a number of issues, so I have divided this article into four questions: (a) the fiqh ruling of rejecting a testimony [shahada] that contradicts unquestioned computation [hisab qat‘i; i.e., astronomical data]; (b) the maximum extent [tahdid] of the local sighting-zone [matla‘ mahall al-ru’ya] according to both fiqh [Islamic jurisprudence] and falak [astronomy]; (c) the precedence of a sighting [ru’ya] in the East over the local sighting-zone; (d) the meaning of having a ‘universal’ and united ‘Id; and an introduction. I have called the article: “Matla‘ al-budur wa majma‘ al-sudur fi l-tawafuq bayna l-fiqh wa l-falak wa tazahur al-hisab wa l-ru’ya” [The Risings of the Moon and the Meeting of Hearts concerning the Harmony between Islamic Jurisprudence and Astronomy and the Correlation of Computation and Sighting]. .... Shaykh Muhammad Afifi al-Akiti's Definitive Reply to the Moonsighting Controversy.

 

 

318 

“Cesarean Moon Births” Teil 1  (pdf)  von  Hamza Yusuf .......

. This paper addresses the current debate over determining the beginning of the lunar month by moon sighting with the physical eye or by using mathematical calculation. It will attempt to explain the reasons for the debate, the positions taken in the past, and my own personal conclusions about the matter. Due to the complex nature of the argument, it assumes some level of knowledge of traditional juristic reasoning, but some terms will be explained in order to facilitate an understanding for the average Muslim. The astronomical information will be accessible to the lay reader.

 

 

318 

“Cesarean Moon Births” Teil 2 (pdf) von  Hamza Yusuf ........

This paper addresses the current debate over determining the beginning of the lunar month by moon sighting with the physical eye or by using mathematical calculation. It will attempt to explain the reasons for the debate, the positions taken in the past, and my own personal conclusions about the matter. Due to the complex nature of the argument, it assumes some level of knowledge of traditional juristic reasoning, but some terms will be explained in order to facilitate an understanding for the average Muslim. The astronomical information will be accessible to the lay reader.

 

 

316 

Beginn des Fastenmonats Ramaḍaan .....

Saudi-Arabien gegen den Rest ...  Christian Luenen   © Qantara.de 2006 ..... "Die Bestimmung des exakten Zeitpunkts für Beginn und Ende des Islamischen Fastenmonats Ramaḍaan ist immer wieder Anlass für Verwirrung und Streit in der Islamischen Welt. Warum das so ist, versucht Christian Luenen zu erklären. ........."

 

 

254

Astronomische Bestimmung...

 der Ersten der beiden Monate Ramadān und Šawwāl [am Beispiel] des Hiğriyy-Jahres 1422 n.H. [Dieser Bericht zeigt nicht was richtig ist, sondern nur welche Berchnungskriterien von denjenigen herangezogen werden, welche die Sunnah der Mondsichtung verwerfen und den Monatsbeginn nach Berechnung vorziehen.] Prof. Dr. Hamīd Mağūl al-Na'īmiyy  Abteilung Physik – Fakultät der Wissenschaften – Universität der UAE .......

 

251 

Kalender und Zeitrechung im Islam

 "Er ist es, der die Sonne als erhellendes Licht gemacht hat und den Mond als Leuchte, und Er hat für ihn Stationen bemessen, damit ihr die Zahl der Jahre kennt und die Berechnung..." (10:5) „Die Anzahl der Monate bei Allah ist ja zwölf in der Schrift Allahs...“ (9:36) Der Islam hat seinen eigenen Kalender und seine eigene Zeitrechnung, die unmittelbar auf den Koran zurückgehen. Auch wenn im Alltagsleben vieler Muslime heute der abendländische Kalender in Gebrauch ist, sollte jeder Muslim über den Islamischen Kalender Bescheid wissen und mit der Islamischen Zeitrechnung vertraut sein........ (von Ahmad v. Denffer)

 

235 

Der Islamische Kalender

.....einige allgemeine Hinweise  ...... "Die Islamische Jahreszählung beginnt mit der hidschrah (Flucht Muhammads -der Friede und Segen Allahs sei auf ihm- von Mekkah nach Medinah). Das muslimische Jahr teilt sich in zwölf Mondmonate von je 29 bzw. 30 Tagen und insgesamt hat ein Mondschahr 354 Tage und ist um 10 oder 11 Tage kürzer wie das Sonnenjahr, wodurch nach ungefähr 33 Sonnenjahren bereits 34 Mondschahre vergangen sind. ..."

 

128  

Offener Brief an den sogenannten "DIWAN" ...

 des Zentralrates der Muslime in Deutschland, da dieser DIWAN seit Jahren falsche Daten bekanntgibt und dadurch viele Muslime dazu führt, dass sie noch während des Ramaḍaan das Fest nach de Ende des Fastenmonates ('eid ul fitr) feiern. von Gerhard Kaufmann /  November 18, 2001 

 

 

111  

Mondsichtung in Saudiarabien 

Unglücklicherweise lässt der Weg, auf dem der Kalender in Saudi Arabien errichtet wurde viel zu wünschen übrig. Wegen Saudi Arabiens Status in der muslimen Welt haben sich die Probleme mit dem Saudi Kalender über andere Gebiete ausgebreitet, besonders über Muslime Gemeinschaften in Europa und Amerika. Hier ist eine Information, die den Muslimen in diesen Gebieten helfen könnte, diese Veröffentlichung entsprechend einzuordnen// By Salman Zafar Shaikh  (2.Muharram1422 //   28.M;ärz 2001) (english original : 076  Hilaal Sighting in Saudi Arabia:   A First Hand Report

 

 

076 

Hilaal Sighting in Saudi Arabia:   A First Hand Report // By Salman Zafar Shaikh 

[Note: Saudi Arabia is one of the few countries in the world today that employs the Hijri calendar for every day use. That is great. It is a practice that needs to be followed in the rest of the Islamic world also. Unfortunately, the way the calendar is established in Saudi Arabia leaves a lot to be desired. Because of Saudi Arabia’s status in the Muslim world, the problems with Saudi calendar have spilled over into other areas as well, especially in Muslim communities in Europe and America. Here is some information that could help Muslims in those areas sort out the issue. Editor]  (2.Muharram1422 //   28.M;ärz 2001)

 

 

062  

The Actual Saudi Dating System / ...

to determine the beginning and ending of any  month with original arabic documents. A proof how the Ramaḍaan is beginning there without witnessing the hilaal. YAS.org.jo / (eine asronomische Gesellschaft in Jordanien)

 

 

061

Die Saudi Problematik 

 Viele Muslime denken, dass der "Heimat des Islams" Saudi Arabien seine Monatsanfänge nach der Sichtung des Hilaals richtet. Aber in den letzten Jahren wurde es für viele Muslime und Astronomen ersichtlich, dass Saudi Arabien nicht nach der aktuellen Sichtung des Hilaals richtet.

 

 

060 

Der Mond ist aufgegangen / Ein unterhaltsame Geschichte über Macht, Politik und Ehre.

Einen Einblick in unbrauchbare Beobachtungsproblematiken verschiedener Regierungsbeauftragter und deren pervertierten Vorstellungen von fitrah (natürlich Lebensweise); es wird deutlich wie weit sich die beschriebenen Akteure von der Sunnah entfernt haben. Vielleicht eine Werbung für ein vermutlich erscheinendes Buch der Autorin: "Fasten mit allen Sinnen". Text von Irmgard Pinn (Nov.2000 / 1421)

 

 

058  

Ein Beispiel wie mit wahren Prophetenworten Falschmeldungen gut verpackt werden und die Sichtung des Hilaal (junger Mond) identitätslos und im Widerspruch zur Sunnah und astronomischer Voraussetzungen, zu einem falschen Beginn des Ramaḍaan von vielen Muslimen regelmäss
ig führen. (Dieses Rundschreiben ist der Gruppe "hizbu-t-tahrir" zuzuordnen.)

 

 

057   Wie die fitrah (Natürlichkeit) der Feststellung des Ramaḍaanbeginns beim Zentralrat Deutscher Muslime pervertiert wird. 

Ein Rundschreiben. (veröffentlicht: 28.11.2000)

 

 

052  Aspekte zur Frage nach Beginn und Ende des Ramaḍaan und damit in Verbindung stehende Umstände

 (M. Abu Bakr Müller)

 

 

007 Hilaal, Grundwissen zur Feststellung von Beginn und Ende des Ramadaan 

Muslime versuchen den Fastenmonat richtig einzuhalten; falsche Informationen führen jedoch sehr viele Muslime dazu, noch während des Ramaḍaan das Fasten wieder zu brechen.  

 

 

Warum Phileas Fogg seine Wette gewann

ORF 2.Safar 1433 - 27.Dez.2011

Für die Bestimmung der islamischen Monatsanfänge hat die christliche Datumsgrenze keinerlei Relevanz, doch glauben viel Muslime, das islamische Datum in das "christliche" Datum pressen zu müssen. 

 

Die "christliche" Datumsgrenze verläuft in der Nähe des 180. Längengrades durch den Pazifischen Ozean. Ein Reisender, der diese Line von Osten nach Westen überschreitet, ist dem Datum nach plötzlich einen Tag voraus. Wer hingegen von Westen nach Osten über die Datumsgrenze reist, gelangt in den vorherigen Tag hinein. Beim Überschreiten dieser Grenze ist also das Kalenderdatum zu wechseln.

Die Datumsgrenze soll die Unterschiede in der Zeit ausgleichen, die durch die Rotation der Erde entstehen. Würde ein Reisender an der Datumsgrenze das Datum nicht zurückstellen, hätte er nach einer Erdumrundung 24 Stunden Zeit „erzeugt“, was grundsätzlich nicht möglich ist. Die „Tilgung“ von Zeit bei umgekehrter Reiserichtung wäre ebenso eine Illusion.

So fürchtete Phileas Fogg in Jules Vernes’ Roman „In 80 Tagen um die Welt“, nachdem er um die Welt gereist war, seine Wette verloren zu haben. Doch er hatte nicht bedacht, dass er mit dem Überschreiten der Datumsgrenze in östlicher Richtung auf seiner Reise einen ganzen Tag dazu gewonnen hatte.

 

1884 in Washington beschlossen

Zwar erkannten schon die ersten Weltumsegler, wie wichtig eine solche Linie ist. Die Grundlage für die imaginäre Grenze am 180. Längengrad schuf jedoch erst 1884 die Standardzeit-Konferenz in Washington. Sie legte die Lage des Nullmeridians in Greenwich und das System der 24 Zeitzonen zu je 15 Grad geografischer Länge fest. Damit wurde die Datumsgrenze - also der 180. Längengrad - in ein menschenleeres Gebiet im Pazifik verlegt und kein zusammenhängendes Gebiet zerteilt. außerdem wurde der Pazifik seltener durchquert als der Atlantik, entsprechend hatten rund drei Viertel der im 19. Jahrhundert verwendeten Seekarten den Nullmeridian bereits durch Greenwich eingezeichnet. Auch das US-amerikanische Zeitzonensystem beruhte bereits auf dem Greenwich-Nullmeridian.

 

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