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Taqiiyah   تقية‎   Verheimlichung bzw. Unterdrückung der Wahrheit  

 

   

Die Taqiyya (arabisch تقية‎, taqiiyah, „Furcht, Vorsicht“) ist im Islam die Erlaubnis, z.B. im Falle von Todesgefahr rituelle Pflichten zu missachten und den eigenen Glauben zu verheimlichen. Die Praxis der schiitischen Taqiiyya entwickelte sich aber erst im 9./10. Jahrhundert. Musilmen ist bei Todesgefahr die Verheimlichung des Glaubens erlaubt – solange dabei im Herzen glaubt wird (Sure 16, Vers 106). Die Koranverse, die Taqiyya erlauben, werden von der Tafsir-Wissenschaft in Verbindung gebracht mit dem Fall des Ammār b. Yāsir, der gezwungen worden war, Götzen zu verehren. Überliefert wurde der Fall zweier muslimischer Gefangener des „falschen Propheten“ Musailima, von denen einer den Märtyrertod wählte, der andere aber seine Leben rettete, indem er vorgab, dem Gegenpropheten zu huldigen. Der Prophet Mohammed erklärte bei der Nachricht des Todes: „Der Getötete ist dahingegangen in seiner Gerechtigkeit und seiner Glaubensgewissheit und hat seine Herrlichkeit erlangt; Heil ihm! Dem andern aber hat Gott eine Erleichterung gewährt, keine Züchtigung soll ihn treffen.“ Da für die Ausübung der Taqiyya das Element der Furcht vor massiver Verfolgung massgeblich ist, wird sie mehrheitlich abgelehnt bzw. als schiitische Eigenart betrachtet. Die Praxis der "Taqiyya ohne Todesgefahr" entwickelte sich erst im 9./10. Jahrhundert unter Schiiten und ist als Bid'ah abzulehnen. [Korrigiert und ergänzt übernommen aus Ignaz Goldziehers: Das Prinzip der Takijja im Islam. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft. 1906, S. 213–226. ... R. Strothmann-Moktar dscheblis: Taqiyya. In: Encyclopedia of Islam. Leiden 2003, S. X:134a-136a. Wikipedia.]

 

Da Muslime solche Gebiete, die nicht unter Islamischer Herrschaft stehen, verlassen sollten, zumindest wenn sie dort ihre Religion nicht ausüben können (Al Arkaan, die fünf Säulen des Islam) kommen sie eher selten in Situationen, welche Taqiyya erlaubt macht.

 

 

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Taqiya bei uns im Grunde unbekannt ..... „Der MehrheitsIslam kennt die vielbeschworene „Taqiya“ gar nicht.  In Islamkritischen Publikationen wird Muslimen in Deutschland immer wieder der Vorwurf der Taqija (Taqiya) gemacht, mit dem behauptet werden soll, dass die Muslime ihre „wahren Absichten“ verschleierten, nämlich die „Machtübernahme“ hierzulande und in Europa, und nach Aussen ein anderes, „harmloseres“ Gesicht zeigten, als sie es eigentlich hätten. ......Von Yasin Alder

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