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   Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit beziehen sich geschlechtsspezifische Formulierungen oft auf "der Mensch".   Wenn nicht anders erwähnt, entsprechen rechtliche Angaben der Hanifitischen Rechtsschule.         


  Daaru-l-Kufr دار.الكفر   Herschaftsgebiet der Ungläubigen


 

Daaru-l-Kufr  دار الكفر  (Herrschaftsgebiet der Ungläubigen)  oder wörtlich: „Haus des Unglaubens“, ein Herrschaftsgebiet in welchem das islamische Recht (Schar'ijah) nicht gilt. "Daaru-l-Kufr" bedeutet also einen Herrschaftsbereich der Ungläubigen (Kufaar). Grundsätzlich dürfen Muslime sich in Daaru-l-Kufr nach islamischer Rechtssprechung sich nicht niederlassen und Hidschrah (Auswanderung) nach Daru-l-Islam machen, wenn es diese Möglichkeit gibt. Im Daaru-l-Kufr gelten heute meist die Gesetze der demokratische Religion.

 

 

 

Wer sich nicht zum Islam bekennt, der gilt als Ungläubiger, nicht zu verwechseln mit der philosophischen Dimension, in welcher letztlich jeder Mensch irgendetwas "glaubt" und insofern ein Gläubiger wäre. (Goethe ...." Wenn Islam in Gott ergeben heißt ..)  Daaru-l-Kufr ist ein Gebiet in dem Ungläubige die Exekutivegewalt haben und auch das soziale Leben vom Unglauben dominiert wird. Für Muslime ergeben sich dadurch eine Reihe von Konflikten, insbesondere in den Bereichen der Rechtsprechung, Erziehung, Bildung, Heirat, Essen, usw. und daher ist der andauernde Aufenthalt in Daru-l-Kufr von traditionellen Gelehrten für Muslime untersagt, bzw. an Bedingungen geknüpft worden. Naturgemäß gibt es im Daaru-l-Kufaar einen ständigen Kampf gegen den Islam bzw. gegen Muslime, auch wenn diese das nicht unbedingt so sehen.

 

 

Die Bezeichnungen "Daaru-l-Islam und Daaru-l-Kufr" wirken sich entsprechend in der Schar'iah (islamisches Recht) und das wirkt sich im Leben der Muslime aus. Eine Reihe von Konflikten ergeben sich für Muslime in Daaru-l-Kufr, wie etwa in der Erziehung, Bildung, Kunst, Recht, Ritual, Kleidung usw. und es ist nicht verwunderlich, wenn der andauernde Aufenthalt für Muslime, von maßgebenden Gelehrten untersagt, angezweifelt oder zumindest davon abgeraten wird. Nächstliegend ist die Frage, inwieweit Muslime in Daaru-l-Kufr leben dürfen bzw. verpflichtet sind auszuwandern (Hidschrah). Frühe muslimische Gelehrte waren sich über die Pflicht der Auswanderung einig, abgesehen davon dass Muslime dort kaum leben wollten. Heute behaupten manche, dass die Unterscheidung von Daaru-l-Islam und Daaru-l-Kufr im Kontext der Globalisierung nicht mehr relevant sei und es so etwas wie ein "Gebiet des Friedensvertrag" gäbe, allerdings ist dies eine Behauptung, die in keiner Rechtschule (also in Qur'aan und Sunnah) gerechtfertigt wird. Die Frage  wo gibt es heute ein Daar-ul-Islam in welches Muslime legal auswandern könnten Muslime nicht damit rechnen müssen, von Armeen der demokratischen Religion bombardiert werden.

 

Um gewisse Interessen zu legitimieren behaupten manche Manche Gelehrte, dass die Unterscheidung von Daaru-l-Islam und Daaru-l-Kufr, im Kontext der Globalisierung, nicht mehr relevant sei.

 

Daaru-l-Kufr ist mit Daaru-l-Harb (Gebiet des Kampfes) sind rechtlich gesehen weitgehend identisch.

 

 

 

  Säkularkonflikt der Religionslehrer

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Wenn von Ungläubigen beamtete Muslime für ihre Tätigkeiten - insbesondere in Daaru-l-Kufr - bezahlt werden, besteht ein Interessenskonflikt. Die säkulare Gesetzgebung ist nicht für die Verbreitung des Islam angelegt, sondern um dessen Säkularisierung (Kirchenislam) bemüht. Ungläubige, die nicht wissen wie sehr sie sich mit dieser Leugnung der Wahrheit selbst schaden, nennen diese Tätigkeit manchmal "Aufklärung" im Sinne ihrer katholischen Vergangenheit. Von Ungläubigen direkt oder indirekt bezahlte Islamdozenten, Religionslehrer und Geistliche werden pädagogisch geschult, damit sie den Islam so unterrichten, dass er Ungläubige nicht stört; wer das nicht macht, der verliert seinen Job. Die islamische Kirche in Österreich bestellt und kontrolliert Religionslehrer. Unterrichtende dürfen sagen: "Muslime glauben, dass es ein Paradies gibt .....", nicht aber: "Das Paradies ist für die Gläubigen". Es so unterrichtet werden, dass es gleichwertig sei ob man Muslim ist oder Christ; Wahrheit gibt es nicht.

 

Fatawa von Dr. Muhammad Said Ramadan al-Buti:  Frage: "Darf eine Muslima weiter in den USA leben, wenn sie dadurch die Lehren des Islam teilweise nicht mehr einhält?“ Antwort: "Das Leben in den Ländern der Gottlosen kann solches [Verhalten] zur Folge haben. Es betrifft zuerst das Verhalten, dann das Denken und den Glauben. Die Lösung ist, dass der Ehemann mit ihr zurück [nach Syrien] reisen soll, sofern der gemeinsame Aufenthalt in der [amerikanischen] Gesellschaft nicht mehr notwendig ist. Der weitere Aufenthalt dort wäre eine Sünde. Diese Situation ist nicht nur das Problem dieser Frau, sondern auch das Problem aller derjenigen, die in den westlichen Gesellschaften leben."

 

Die Muslime Europas sind fast alle Immigranten und können mit den Begriffen: Daar-ul-Islam und Daru-l-Kufaar kaum etwas anfangen, geschweige denn, sie verstünden ihre Bedeutung, und wenn,  dann tun sich die Betroffenen meist schwer, weil sie meist nach Daaru-l-Kufr gekommen um wirtschaftlich zu profitieren. Da es für Muslime nur unter Umständen erlaubt ist  nach Daaru-l-Kufr auszuwandern (Hidschrah zu den Leugnern des Islam zu machen), erklären die Pseudogelehrten unter ihnen, dass diese Begriffe heute nicht mehr relevant wären, "denn die Umstände (die Zeit) hätten sich verändert usf. Sie glauben anscheinend, dass wenn diese Begriffe im Bewusstsein der Muslime nicht mehr existieren, die Realität von Daru-l-Kufr auch nicht mehr existiert bzw. gelten würde, so wie Kinder sie sich die Augen zu halten glauben, dass die anderem sie nicht sehen könnten. Dieser Selbstbetrug, soll wohl das bequeme Leben von Muslimen im Gebiet der Ungläubigen Islam-rechtlich legalisieren. Die Frage aber, wo es derzeit Daru-l-Islam gäbe, ist schwer zu beantworten. Nirgendwo kann ein "Hidschrah-Visum" beantragt werden, vielmehr flüchten die Mensch aus "muslimischen Gebieten", da sie dort bombardiert werde.

 

 

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Rebranding European Kufaar (Ungläubige)

oder das Einströmen des Islam in das spirituelle Vakuum Europas. Europa befindet sich in einem zunehmend spirituellen Vakuum in welches der Islam, trotz vielfältigem Widerstands einströmt, denn eine Alternative gibt es nicht und der Mensch wird ohne spiritueller Führung seelisch krank. Nicht Immigranten aus muslimischen Gebieten sind es, welche das Einströmen des Islam in Europa bewirken, keineswegs, sie dienen eher als Ausrede gegen den Islam. Muslime brauchen kein Rebranding, sondern vielmehr Ungläubige, welche in Sorge um ihre Zukunft, wachsende Löcher in der Haut des spirituellen Vakuums zuzustöpseln versuchen.   .....  Muhammad Abu Bakr Müller   Shawwal 1433 (August 2012

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