Ungläubige
(Kufaar)
ist der Sammelbegriff für all diejenigen, die nicht an Allah
Ungläubige können
durchaus religiöse, demütige, ehrliche, hilfsbereite, intelligente usw. Menschen
sein, ja durchaus besser in diesen Hinsichten wie so manche Muslime, doch weil sie die letzte
Offenbahrung Allahs
Nur Allah
Gläubige sollten Allah - gepriesen sei Er - ständig dankbar sein und Ungläubige mit Freundlichkeit begegnen, denn Ungläubige suchen nach der echten Lebensqualität und könnten jederzeit Gläubige werden, so wie Gläubige jederzeit zu Ungläubigen werden können. Abstammung und Herkunft können weder Glaube noch Unglaube ersetzen. Sich als Muslim zu bezeichnen bedeutet nicht unbedingt zu den Gläubigen (Mu'miniin) zu gehören, denn das kann auch national, kulturell usf. verstanden werden.
Kaafir bedeutet Ungläubiger, jemand die die Wahrheit verleugnet bzw. in seinem Herzen versteckt. Das Wort leitet sich sprachlich vom Bauer (Kaafir) ab, da dieser das Saatgut in der Erde verscharrt (bzw. versteckt) so wie der Ungläubige die Wahrheit. Kufrكفر ist die Leugnung der Wahrheit.
Derjenige ist ein
Kaafir, der nicht an das glaubt, was Allah offenbarte (Qur'aan)
oder an einem der vielen Gesandten Allahs, speziell aber an
Muhammad
Allah Der Leugner des Islam ist also der Kaafir, und der Zustand seines Herzens ist Kufr (Unglaube). Derjenige aber, der sich in der Gesellschaft als Muslim deklariert, in seinem Herzen aber den Islam leugnet, der gilt als Munaafiq (Heuchler) und sein Zustand ist schlimmer als der Kaafir.
Ahlu-l-Kitab, (Leute des
Buches, Schriftbesitzer) – Juden und Christen – sind
Ungläubige (Kufaar),
auch wenn sich dies in der Anfangsphase der letzten Offenbarung (dem Qur'an) noch nicht sofort
gezeigt hat; später aber, als von Christen und Juden die Offenbarung Allahs Masiih (Christus), der Sohn der Maria ...“ (arabische Christen sagen zu Gott bzw. Jesus: "Allah" oder "Sohn von Allah")
oder.
... "Diejenigen welche nicht nach dem richten, was Allah
oder:
Der Begriff "Ungläubiger" deckt freilich nur andeutungsweise die Bedeutung des Wortes Kaafir كافر - ab, denn in Europa wird "Ungläubiger" im allgemeinen Sprachgebrauch meist auf "Glaubt nicht an Gott" verstanden. Ungläubiger zu sein bedeutet jedenfalls nicht was (im Volksmund) "schlechter Mensch" genannt wird und "Gläubiger" sein, bedeutet nicht zwangsläufig ein "guter Mensch" zu sein. Alle Menschen bis auf die Propheten - alaihuma salaam - sind sündig. Ein Ungläubiger kann also ein "guter Mensch" sein und ein Gläubiger "ein schlechter Mensch" und umgekehrt. Diese Ebenen werden gerne vermischt, denn nicht zu unrecht erwartet man sich von einem Gläubigen ein "guter Mensch" zu sein was aber keineswegs zutreffen muss. Oft wird Gläubigkeit auch mit "Gottgläubigkeit" assoziiert, doch entspricht diese Vorstellung nicht dem Thema, denn ein "Ungläubiger" kann durchaus an Gott glauben, aber er lehnt die letzte gültige Offenbarung, den Qur'aan als Wahrheit ab und verscharrt damit die Wahrheit unter der Erde und betrügt sich selbst.
Philosophisch gesehen ... ist natürlich jeder Mensch ein Gläubiger bzw. gleichzeitig Ungläubiger, denn jeder glaubt etwas und leugnet etwas anderes, doch sind dies sophistische Spielereien, wie etwa auch Goethe dichtete:
Goethe hat zwar philosophisch richtig angesetzt, doch sich selbst nicht in den Willen Gottes ergeben; es blieb bei der Wortspielerei. Allah sieht was in den Herzen ist, der Mensch kann nur das Äußere bzw. das Geäußerte beurteilen.
Jemanden
bestimmten zum Kaafir
(Ungläubigen) zu erklären wenn er
sich als Muslim ausgibt, heißt
Takfiirكفير. Bezeichnet
ein Muslim einen anderen Muslim als Kaafir,
ohne einen nachweisbaren Grund zu haben, ist er dadurch eventuell selbst zum
Kafir
geworden. Jeder soll also vorsichtig sein. Nur Allah kann in die Herzen
sehen. Es gibt vielerlei Erscheinungsformen des Kufr im Namen
des Islam. Sehr bekannte Kufr-Formen sind die verschieden Arten der Erniedrigung der
Sunnah,
wie z.B.: "das steht ja
nicht im
Qur'aan" oder "das ist ja nur
Sunnah"; ferner der Zweifel an der geschichtlichen
Existenz Muhammads
...Im Qur'aan gibt es
keine "Nichtmuslime" (Ghrair Muslimiin) sondern nur
Gläubige und Ungläubige, doch
nennen sich oft
Ungläubige so und Muslime machen
das nach. Wenngleich der Begriff "Nicht-Muslime" technisch richtig
ist, so ist er
spirituell gesehen eine Verharmlosung des
Kufr (Unglaubens) und damit
werden Ungläubige und Gläubige -
im Sinne von: "Ist ja eh
Ok; du bist halt ein Nicht-Muslim" - getäuscht
ohne dabei zu empfinden, dass das Leben nach dem Tot für diejenigen, die als
Ungläubige sterben, das Höllenfeuer bedeutet
sofern sie vom Islam "gehört" haben.
Der Begriff "Nicht-Muslime" ist Opium für die Wahrheit suchenden Seelen und sollte deshalb von Muslimen
vermieden werden.
Der Begriff "Nicht-Mulime" versteckt
gefühlt die Wahrheit indem er auf die Seelen wie Opium
wirkt. Von Muslimen
sollten
deshalb dieser Begriff vermieden werden. Im Qur'aan gibt es
Gläubige und
Ungläubige,
nicht aber "Nicht-Muslime". Ungläubige sind all diejenigen, welche nicht an
Allah und seinen Gesandten (Muhhammad)
glauben, seien diese nun
Muschrikiin (Polytheisten,
Mehrgötteri)
oder
Ahl al-Kitaab (Leute der Schrift,
also Juden und Christen) oder Atheisten. Was aber "vom Islam gehört haben"
genau bedeutet ist im heutigen Medien-, und Sektendschungel schwer zu
beantworten, auch setzen z.B. Österreicher gefühlt den Islam mit
"Ausländer" gleich so wie umgekehrt, das "Christ-Sein"
oft mit
"Österreichern" gefühlt gleichgesetzt wird. Wenn Kultur wird mit Religion
verwechselt wird, wie
kann dann in diesem Sumpf die Botschaft des Islam gehört
werden?
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